Garten für Flüchtlinge

Ein Garten ist ein Ort der Begegnung mit der Natur. Viele empfinden die Gartenarbeit als Entspannung. Gemüseanbau im eigenen Garten oder auf einer angemieteten Parzelle liegt gerade voll im Trend. Frisches Gemüse und Kräuter aus eigenem Anbau, das schmeckt gut und ist biologisch. Dazu kommt noch das Erfolgserlebnis, etwas Eigenes ernten zu können. Das ist nicht nur in Deutschland so. In vielen Ländern gehört der Gemüseanbau zum täglichen Leben.

Die Stadt Niederkassel hat den Flüchtlingen an einer Unterkunft in Rheidt, Land sowie Gartengeräte und Pflanzen zur Verfügung gestellt. Die Christlich-muslimische Flüchtlingshilfe Niederkassel organisierte daraufhin fachkundige Hilfe. 20 Parzellen wurden abgesteckt und aufgeteilt. Rund 500 junge Pflanzen verteilte man an die Bewohner: Tomaten, Salat, Kohlrabi, Zucchini, Bohnen, Kräuter und auch ein paar Blütenstauden. Es zeigte sich, dass manch einer schon Erfahrung mitbrachte, für andere war das alles ganz neu. Alle „Gartenbesitzer“ erhielten auf Wunsch Unterstützung beim Anlegen ihrer Parzelle. Jetzt wünscht man sich gutes Wachswetter. Bei guter Pflege, kann man dann auf gute Ernte hoffen. Anne Heinrich, Flüchtlingskoordinatorin der Stadt, freute sich für die Bewohner der Unterkunft: „Hier leben Menschen aus 15 Nationen. Ein gemeinschaftliches Projekt  ist eine gute Sache.“

Dieser Garten bietet die Möglichkeit voneinander zu lernen und einander, über kulturelle Grenzen hinweg, zu begegnen.